Portrait

Christof Fankhauser

Kennen Sie auch Menschen, die bei allem was sie tun ein Liedlein pfeiffen? Auf dem Weg ins Migros, beim Warten vor dem Bancomat, beim Wandern, im Bahnhof, sogar auf dem Stillen Örtchen... Ja genau so einer bin ich!

 

Und kennen Sie auch Leute, die nicht ruhig sitzen können, wenn irgendwoher Musik klingt. Mindestens der grosse Zeh ist in Bewegung oder es wird geschnippt, geklopft... So einer bin ich auch!

Sei‘s wie‘s ist: eigentlich geht es mir ganz gut damit. Nur gibt es manchmal Mitmenschen, die mir etwas erstaunte oder gar verärgerte Blicke zuwerfen. Dann sage ich halt gleich noch einmal: sei‘s wie‘s ist!

 

Musik hat mich schon immer begleitet. Im Kinder- und Teenageralter, während andere auf dem Fussballplatz waren, sass ich am Klavier, freiwillig notabene.

 

Als Schulbube schon war ich fasziniert von der Kirchenorgel. Die erste Langspielplatte, die ich mir im Grammo-Shop in Langenthal von meinem eigenen Sackgeld gekauft habe, war eine Aufnahme mit Orgelmusik aus der Kathedrale von Chartres. War es wohl nur Zufall, dass ich dann drei Jahrzehnte später auf einer Konzertreise zusammen mit Helge Burggrabe, an genau jenem Ort aufs Orgelbänkli sitzen durfte und eine Orgelfantasie von Bach zum Besten geben?